Der Winter bringt nicht nur Schnee und Eis, sondern auch die Verpflichtung, Gehwege und Zufahrten schnee- und eisfrei zu halten. Für viele Hausbesitzer stellt sich die Frage, ob sie diese Arbeiten selbst übernehmen oder einen Winterdienst und Hausmeisterservice beauftragen sollen. Doch was sind die Vor- und Nachteile dieser Dienstleistungen? BLOG – Winterdienst und Hausmeisterservice weiterlesen
Autor: admin_x
Fassaden richtig dämmen und sanieren
Seit dem 01. Mai 2014 gilt für Immobilienbesitzer in Deutschland die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV. Das Ziel der Verordnung besteht darin, dass ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 erreicht werden soll. Das Einsparpotenzial bei Gebäuden ist nicht zu unterschätzten: Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs hierzulande werden von Gebäuden verursacht. Ähnlich sieht es bei den CO2-Emissionen aus. Etwa ein Drittel davon entfallen in Deutschland auf Gebäude.
Diese Verordnung umfasst nahezu alle Gebäude, die eine Heizung oder Klimatisierung besitzen. Ihre Vorgaben reichen von Wärmedämmstandards bis zur Heizungs- und Klimatechnik. Ziel ist es nicht nur, ein behagliches Arbeits- und Wohnumfeld zu schaffen, sondern auch die Heizkosten zu reduzieren.
Energetische Fassadendämmung
Der Klimawandel und die damit verbundenen Maßnahmen für die Industrie, aber auch für private Haushalte und Immobilienbesitzer, ist in aller Munde. Ein Schlagwort ist die energetische Sanierung des Hauses und der Fassade. Die Fassade nimmt einen großen Teil der Gebäudehülle ein. Ist sie ungenügend gedämmt, verliert das Gebäude jede Menge Wärme über sie.
Um die Fassade zu dämmen, gibt es verschiedene Möglichen. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Optik und im Preis, auch bei der Effektivität und der Effizienz weichen sie voneinander ab. Welche Art der Fassadendämmung letztlich die richtige ist, hängt von den persönlichen Vorlieben, dem Gebäude selbst und natürlich vom jeweiligen Budget ab.
Das Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Viele Menschen sehen diese Systeme als ein Synonym für die Dämmung von Gebäuden. Für die Dämmung kommen Dämmstoffplatten zum Einsatz. Sie bestehen üblicherweise aus Mineralschaum oder aus Poly-Schaum. Das Anbringen erfolgt auf der Außenseite der Fassade. Nach Abschluss der Arbeiten folgt eine glasfaserverstärkte Mörtelschicht. So entsteht eine Außendämmung in einheitlicher Optik, die wind- und wetterbeständig ist.
Die Kerndämmung
Diese Art der Dämmung wird in einer zweischaligen Wand installiert. Bei einem Neubau lässt sich das vergleichsweise einfach mit Mineralschaum oder Mineralwolle realisieren. Im Rahmen einer Altbausanierung bietet es sich an, die Dämmung als Einblasdämmung mit Zellulose zu realisieren. Dazu werden Löcher in die Fassade gebohrt. Der flockenartige Dämmstoff kann dadurch in den Hohlraum geblasen werden.
Die hinterbelüftete Vorhangfassade
Im Bereich der Außendämmung stellt sie die Königsdisziplin dar. Es wird eine vollständige und extra angepasste Front hergestellt. Sie besteht aus der Verkleidung und den Dämmstoffen. Die gesamte „Form“ wird dann an der Außenwand befestigt. Für den Bauherren ist die hinterbelüftete Vorhangfassade mit dem höchsten Kostenaufwand verbunden. Gleichzeitig profitiert er von beinahe grenzenloser Gestaltungsfreiheit.
Die Vor- und Nachteile der Fassadendämmung
Ist eine Fassade gut gedämmt, liegen die Vorteile auf der Hand. Es muss weniger geheizt werden und somit sparen Immobilienbesitzer jedes Jahr Geld. Weiterhin ist das Raumklima in einem gut gedämmten Gebäude deutlich angenehmer.
Bei einer nachträglichen Fassadendämmung kommen auf den Immobilienbesitzer entsprechende Kosten zu. Zusammen mit der langsamen und schwer nachvollziehbaren Amortisation der Maßnahme stellen sie den großen Nachteil dar. Abhängig von der Art der Fassadendämmung kann es sogar Jahrzehnte dauern, bis es zur Kostenamortisation kommt. Hier gilt Folgendes zu beachten: Dämmungen haben in der Regel eine Lebensdauer von mindestens 40 bis 50 Jahren.
Kann man eine Fassade selbst dämmen?
Eine Fassade richtig zu dämmen ist nicht ganz einfach. Schnell sind kleinste Lücken entstanden. Sie fördern die Schimmelbildung. Daher ist es grundsätzlich empfehlenswert, einen qualifizierten Fachbetrieb zu beauftragen, die Arbeiten durchzuführen.
Ärger kann auf diese Weise erst gar nicht aufkommen. Weiterhin vermeidet der Immobilienbesitzer zusätzliche Ausgaben, die für die Mängelbeseitigung entstehen. Wer dennoch unbedingt selbst Hand anlegen möchte, kann dies im Dachgeschoss mit einer Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss problemlos tun. Sie zeichnet sich durch eine vergleichsweise einfache Installation und ist weniger fehleranfällig.
Münzen sammeln, aber richtig: die Münzqualität
In Onlineauktionshäusern, Kleinanzeigen oder auf Secondhand-Plattformen wird alles Mögliche verkauft. Die Zustandsbeschreibungen lassen sich dabei leicht überschauen: neu und eventuell noch ungeöffnet verpackt, neuwertig ohne Gebrauchsspuren und gebraucht mit mehr oder weniger Gebrauchsspuren. Beim Zustand von Münzen – der Münzqualität – fallen diese Beschreibungen um einiges komplexer aus. Trotzdem sollte sich jeder Münzsammler mit diesen Kriterien beschäftigten, um sich Enttäuschungen und Fehlkäufe zu ersparen. Das in Deutschland gültige Erhaltungssystem für Münzen ist dabei besonders klar und übersichtlich.
Münzqualität sofort erkennen
Verschiedene Erhaltungsgrade beschreiben den Zustand einer Münze:
PP oder Polierte Platte: Sie markiert eine maximale Prägequalität bei neuen Münzen. Hier wird der Rohling genauso poliert wie die Prägewerkezeuge vor jeder einzelnen Prägung. Alles wird in Handarbeit erledigt und die fertigen Münzen zeigen nicht den kleinsten Kratzer oder irgendeinen Fingerabdruck – PP sind meist nur sehr kleine und dementsprechend teure Auflagen.
sp für Spiegelglanz oder PL für Proof-Like: Als einziger Unterschied zur Polierten Platte wird hier der Münzrohling nicht poliert. Ansonsten entstehen diese Münzen mit dem gleichen hohen Aufwand.
Stempelglanz st: Stempelglanz-Münzen können auch weniger aufwendig produziert werden. In jedem Fall müssen sie unzirkuliert sein. Sie dürfen niemals im Umlauf gewesen sein und zeigen mit bloßem Auge einen makellosen Metallglanz.
vz wie vorzüglich: Solche Münzen können kurze Zeit im Umlauf gewesen sein, dürfen aber nur minimale Gebrauchsspuren oder Beschädigungen zeigen.
ss für sehr schön: Hier gehören stärkere Abnutzungsspuren oder Beschädigungen zur Qualität.
s oder schön: Schäden oder Abnutzung können bei diesen Münzen schon sehr stark ausfallen. Über die Oberfläche lässt sich die Münze aber immer noch leicht bestimmen.
sg oder sehr gut: Für die Bestimmung dieser Münzen braucht es oft einen Experten, weil Abnutzung oder Beschädigungen die Münze praktisch unkenntlich machen. Hier beginnen die Fragen, ob solche Münzen noch sammelwürdig sind.
g wie gut: Die meisten Sammler oder Münzexperten stufen solche schlechten, nicht mehr eindeutig bestimmbaren Münzen als nicht sammelwürdig ein.
Viele Angebote verfeinern die Aussagekraft der Erhaltungsgrade in ihren Beschreibungen noch durch Zwischenerhaltungen – zum Beispiel in der Form vz-st. Diese Münze ist dann besser als andere Münzen mit der Qualität vorzüglich, erreicht aber nicht ganz Stempelglanz. Hier zeigt sich gut, wie penibel die Qualitätsbewertung in der Regel abläuft. Oft sind es nur Nuancen unter einer Lupe, die den Unterschied beim Erhaltungsgrad – und damit dem Münzwert – ausmachen.
Für antike oder historische Münzen fallen die Erhaltungsgrade etwas kürzer aus:
pfr für prägefrisch: Diese höchste Qualität für historische Münzen ist eine echte Seltenheit und deswegen entsprechend wertvoll.
vz wie vorzüglich: Das Münzbild ist hier sehr gut erhalten und noch ausgeprägt. Es gibt keine größeren Beschädigungen.
ss oder sehr schön: Bei solchen Münzen ist das Münzbild immer noch gut zu erkennen und hebt sich auch noch fühlbar ab. Details können aber schon unkenntlich sein. Verfärbungen gehören bei sehr schönen Münzen dazu und mindern den Wert nicht. ss ist der häufigste Zustand antiker oder historischer Münzen.
s oder schön: Auf diesem Niveau sind heute die meisten spätrömischen Münzen erhalten. Das Portrait des jeweiligen Herrschers ist noch einigermaßen erkennbar. Es genügen schon die Konturen und auch eine Beschriftung muss nicht mehr lesbar sein.
Dies sind die wichtigsten deutschen Erhaltungsgrade oder Einstufungen der Münzqualität. Sie decken sich aber nicht mit denen ausländischer Anbieter, deren Maßstäbe und Systeme oft nicht mit diesen Graden verglichen werden können. Wenn Sie Ihre Münzen international einkaufen möchten, sollten Sie unbedingt näher in die dabei gültigen Bewertungskriterien einsteigen.